Heutzutage sind Zahnimplantate die am meisten bevorzugte Behandlungsoption, wenn es darum geht, dem Patienten die Funktion und Ästhetik verlorener Zähne wiederherzustellen. Es handelt sich um künstliche Zahnwurzeln aus Titanmaterial.

Welche Schritte sind beim Einsetzen des Implantats beim Patienten erforderlich?

Diagnose und Behandlungsplanung: Die Eignung der Knochenstruktur und -menge des Patienten wird klinisch und radiologisch bestimmt und ein guter Implantatbehandlungsplan entsprechend den Wünschen und Bedürfnissen des Patienten erstellt.

Implantatchirurgie: Bei Implantatoperationen, die im Allgemeinen unter örtlicher Betäubung des betreffenden Bereichs durchgeführt werden, kann je nach Eingriffsdauer und Art der Operation auch eine Vollnarkose bevorzugt werden. Bei der chirurgischen Implantatinsertion werden, nachdem alle sterilen Bedingungen erfüllt sind, Implantathohlräume mit speziellen Bohrern an den geplanten Stellen im Kieferknochen entsprechend dem anzuwendenden Implantatsystem vorbereitet und die Implantate in diese Hohlräume eingesetzt.

Heilungsprozess: Heilungsprozess des Zahnfleisches; Sie endet nach 7-10 Tagen mit der Entfernung etwaiger Fäden. Bei Knochengewebe, das im Vergleich zum Zahnfleisch sehr langsam heilt, dauert dieser physiologische Prozess jedoch durchschnittlich 3-6 Monate. Bei fortgeschrittenen chirurgischen Eingriffen wie Knochentransplantationen kann dieser Vorgang länger dauern.

Konstruktionsphase von Prothesen: Wir können implantatgetragene Prothesen in zwei Teile unterteilen: festsitzende und herausnehmbare Prothesen. Festsitzende prothetische Behandlungen; Es wird in Form von Kronen und Brücken hergestellt und stellt die verlorene natürliche Zahnfunktion des Patienten vollständig wieder her. Bei der herausnehmbaren prothetischen Behandlung ist es möglich, mit Implantaten, die der Patient anbringen und entfernen kann, eine sehr gute Retention des Gaumens zu gewährleisten.

Kann das Implantat bei jedem Patienten eingesetzt werden?

Der allgemeine Gesundheitszustand unserer Patienten sollte zunächst sorgfältig beurteilt werden. Patienten, bei denen aufgrund systemischer Erkrankungen das Risiko einer Blutung oder Infektion besteht, die keine angemessene Versorgung erhalten können und deren Kieferknochen für eine Behandlung nicht geeignet sind, sollten auf andere prothetische Behandlungen als Implantate verwiesen werden. Abgesehen davon kann die Implantatbehandlung bei jedem Patienten in jedem Alter angewendet werden, der sich in einem guten allgemeinen Gesundheitszustand befindet, über ausreichend Knochen verfügt und die Knochenentwicklung abgeschlossen hat.

Kann ich direkt nach der Zahnextraktion ein Implantat bekommen?

Implantatanwendungen können sofort zum Zeitpunkt der Zahnextraktion durchgeführt werden. Dieser Vorgang wird als Sofortimplantatchirurgie bezeichnet. Um erfolgreich zu sein, muss der Knochen- und Infektionsstatus im extrahierten Zahnbereich sorgfältig beurteilt und eine Entscheidung getroffen werden. Wenn es nicht sofort eingesetzt wird, kann der Patient nach 6–8 Wochen Knochenheilung nach der Extraktion ein Implantat erhalten. Durch die Reparatur fehlender Zähne kurz nach der Extraktion wird sowohl der vorhandene Knochen geschützt als auch ein mögliches Abrutschen der Zähne verhindert. Vor allem im Oberkiefer stehen die Wurzeln der hinteren Backenzähne in anatomischer Beziehung zum Sinus, was den Knochenabbau nach der Extraktion beschleunigt und einen Knochenaufbau erforderlich macht.

Ist eine Implantatbehandlung schwierig und schmerzhaft?

Nein, das ist nicht der Fall, der chirurgische Eingriff ist völlig schmerzfrei.
Was den Schwierigkeitsgrad angeht, hat jeder Patient eine andere Anatomie und einen anderen Stoffwechsel. Die Implantatbehandlung und -planung kann für jeden Patienten unterschiedlich sein und die Knochenstruktur und -menge kann variieren. Eine ausführliche und genaue Aufklärung des Patienten vor der Behandlung durch den Arzt gewährleistet einen angenehmen Ablauf.

Wie lange ist die Lebensdauer des Implantats?

Solange um das Implantat herum gesundes Knochengewebe und Zahnfleisch vorhanden sind, behält das Implantat seine Kontinuität. Regelmäßige Kontrolluntersuchungen bei Ihrem Arzt sowie eine gute Mundhygiene und Pflege des Patienten nach Abschluss der Konstruktionsphase der Implantate verlängern die Lebensdauer des Implantats. Der altersbedingte physiologische Knochenverlust ist einer der negativen Faktoren, die sich auf die Lebensdauer des Implantats auswirken. Wir sehen in der Forschung, dass Rauchen auch eine aktive Rolle bei Zahnfleischerkrankungen und Knochenschwund spielt und die Lebensdauer des Implantats beeinträchtigt.

Wie hoch sind die Preise für Zahnimplantate?

Im Vergleich zu anderen Behandlungsgebühren ist die Implantatbehandlung aufgrund des verwendeten Materials teurer. Auch die Anzahl der anzufertigenden Implantate und die Art der prothetischen Behandlung beeinflussen diese Gebühr. Darüber hinaus machen die Verbesserung der Lebensqualität und die Bereitstellung längerfristiger Lösungen für Patienten die Implantatbehandlung heute für Patienten und Ärzte unverzichtbar.